"Quartett Manouche" begeistert

Großer Andrang bei Konzert im Martin-Luther-Haus in Spaichingen

SPAICHINGEN - Am Samstag, 17. Februar erlebte das Spaichinger Publikum im bis auf den letzten Platz ausverkauften Martin Luther-Haus der evangelischen Kirchengemeinde Spaichingen einen einzigartigen Konzertabend mit dem Gipsy Swing-Ensemble ,,Quartett Manouche". Bei Musette und Jazz Standards im Stil des großartigen Django Reinhardt sprang der Funke schnell über. Fast wähnte man sich in einem Bal Musette, einem der Tanzlokale im Paris der 20er-Jahre, wo sich zwischen Montmartre und Ménilmontant ein buntgemischtes Publikum ausgelassen vergnügte. 

Mit faszinierender Virtuosität und ansteckender Spielfreude wussten die Musiker zu begeistern: Michael Lauenstein, der mit atemberaubender Geschwindigkeit und doch voller Gefühl die Finger über die Tasten seines Akkordeons gleiten ließ; Fabian Huger, der als Rhythmusgeber an der „Pompe“ eine musikalische und konditionelle Glanzleistung vollbrachte, Peter Westhoff mit virtuosen Soli am Kontrabass und der fabelhafte Daniel Beurer an der Sologitarre. Ein besonderer Clou: Geschickt führte Beurer mit teils amüsanten, teils nachdenklichen Anekdoten über das ereignisreiche Leben des Ausnahmetalents Django Reinhardt von Stück zu Stück. Das Konzert war eine gemeinsame Veranstaltung der Volkshochschule Spaichingen und des Kulturausschusses der evangelischen Kirchengemeinde Spaichingen. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kulturarbeitskreis der Stadt Spaichingen. 

 

Quelle: Schwäbische Zeitung, 20.02.2024

 

 

Gipsy-Swing löst echte Begeisterung aus

Quartet Manouche verbindet Musik und Anekdoten über Django Reinhardt in der Waldkulturscheune zu einem Gesamtpaket

VS-PFAFFENWEILER - Die Waldkulturscheune in den Spitalhöfen stieß an Ihre Besucherkapazität: Angesagt war das Quartett Manouche, das sich um den Klarinettisten Daniel Sernatinger zu diesem Konzert ergänzte.


Quartett Manouche hat in der Szene inzwischen einen Ruf, der die Fans des Gipsy-Swing in Scharen anreisen lässt. Und in der Tat, was die fünf Musiker ihren instrumenten entlocken, reißt mit , fordert gerade zu Solo-Applaus und entführt in das legendäre Paris der 40er-Jahre. 
Django Reinhardt stand im Mittelpunkt des Abends und das Quintett zauberte ein wahres Feuerwerk des fetzigen Jazz und Swing in das Gebälk der Waldkulturscheune. Dazwischen immer wieder die kleinen Anekdoten aus dem Leben von Django Reinhardt, dessen Jugend und Leben vom Gipsy-Swing geprägt war. 
Schon mit zwölf jahren spielte der Sohn einer Sinti-Familie so virtuos auf der Gitarre, dass ihm seine Mutter das eingespielte Geld unmittelbar nach den Konzerten abnehmen musste, damit der Spross der Familie die Kröten nicht gleich wieder verzockte. 
Während Fabian Huger als "Faire la pompe" mit der Präzision eines mechanischen Metronoms den Rhythmus der Truppe vorgibt und es dabei versteht, mit seiner Gitarre auch melodisch einzugreifen, obliegt es dem Akkordeonisten Michael Lauenstein, mit seinen wirbelnden Fingern und emotionaler Musikalität Ohren und Augen auf sich zu lenken. 
In der Tradition des Gipsy-Swing stehen auch der virtuose Bassist Peter Westhoff, der mit seinen Soli ebenso zu begeistern weiß wie Daniel Sernatinger, dessen Klarinette sich exzellent in die Formation einfügt. Bravorufe lösen die Gitarrensoli von Frontmann Daniel Beurer aus.

 

Quelle: SÜDKURIER, 23.01.2024 - von Jörg-Dieter Klatt.

 

 

Band und Zuhörer sind gut aufgelegt

 

Museen Museum Open-Air-Konzert auf dem Vorplatz des Museum Art.Plus gut besucht. Die musikalische Mischung kommt an.

 

DONAUESCHINGEN. Am vergangenen Sonntag begeisterte die Band „Quartet Manouche“ beim Gipsy-Swing Konzert auf dem Vorplatz des Museum Art.Plus. 220 Besucher mit Stücken von Django Reinhardt sowie Chansons, Musette und Jazz Standards.

Für das diesjährige Open-Air-Konzert konnte die Band rund um Daniel Beurer (Gitarre),  Fabian Huger (Gitarre), Michael Lauenstein (Akkordeon), Peter Westhoff (Kontrabass) mit Daniel Sernatinger (Klarinette und Gesang) einen begnadeten Musiker als speziellen Gast gewinnen. Die Musik von Django Reinhard hat nichts von ihrer Magie verloren. Temperament und Spielfreude trafen auf Melodie und Spontanität. Zwischen den Titeln ließ der Reinhard-Kenner Daniel Beurer mit vielen Geschichten und Anekdoten das wilde Leben der Gipsy-Swing-Legende wieder lebendig werden. […] Sichtlich begeistert von der Musik wurde ausgiebig geklatscht. Die gut aufgelegte Band spielte nach dem offiziellen Programm mehrere Zugaben und erhielt […] stehende Ovationen. „Das war ein fantastisches Konzert, wir freuen uns schon auf das nächste Open-Air-Event auf dem Museumsvorplatz“, so einer der begeisterten Besucher […].

 

Quelle: Neckarquelle, 19. Juli 2023 - von eb

 

 

 

Wirbelnde Finger zum Auftakt

 

VS-PFAFFENWEILER (jdk). Mit einer komplett besetzten Waldkulturscheune startete die Konzertsaison 2022/23. Mit dem Quartett Manouche präsentierte die Hausherrin Friederike Bauer eine Gipsy-Jazz-Band, die sich schon nach den ersten Akkorden sich in die Herzen der Zuhörer spielte.

 

Ganz im Stil der Jazzlegende Django Reinhardt wussten die vier Musiker, wie das Publikum zu begeistern ist. Dabei faszinierte die Fingerfertigkeit und Spielfreude des Quartetts bei jedem  Stück aufs Neue.

Michael Lauenstein (Akkordeon) wurde immer wieder mit Szenenapplaus bedacht, beherrschte er doch das gewichtige Instrument mit einer Perfektion, die ihresgleichen sucht. Seine Interpretationen, sein Spielwitz, seine Läufe, seine Mimik: Alles, war er den schwingenden Metallzungen im Innern entlockte, begeisterte das Publikum.

Zwischen den Stücken dann immer mit unterhaltsamem Akzent aus dem Munde von Daniel Beurer (Sologitarre) unterhaltsame Geschichten und  Geschichtchen von und über Django Reinhardt. Nie eine Schule besucht zu haben, stets im Wagen seiner Sinti-Familie lebend, verstand der Gitarrenvirtuose den Gipsy-Swing zu kultivieren und von Paris aus in die großen Konzerthäuser dieser Welt zu tragen. An der Seite von Stéphane Grappelli bestieg er den Olymp des Gipsy-Swing, eines Jazz-Stils, der bis heute die Menschen mitzureißen versteht. Das Quartett Manouche sieht sich in der Tradition dieses Genres und bewies in den gut zwei Stunden, wie bei den vier Musikern der Jazz im Blut kocht. Die Soli von Peter Westhoff am Kontrabass begeisterten ebenso wie der perfekte Rhythmus von „Pompe“ Fabian Huger. Grandios auch die Sologitarre unter den Fingern von Daniel Beurer.

 

Dieses erste öffentliche Konzert nach der Brandnacht vom 8. Januar 2022 und der gelungenen Renovierung der Kulturscheune sorgte bei den Konzertbesuchern für helle Begeisterung. Lang anhaltender Beifall und durchweg zufriedene Gesichter bewiesen einmal mehr, dass die Waldkulturscheune in der Kulturszene der Doppelstadt einen festen Platz eingenommen hat. [...]

 

Quelle: Südkurier, 09.11.2022 - von Jörg-Dieter Klatt.

 

 

Quartett Manouche reißt Zuhörer bei Wiedereröffnung mit

 

Das Quartett "Manouche" präsentierte mit Stücken von Django Reinhardt ein perfektes Konzerterlebnis zur Wiedereröffnung der Waldkulturscheine in Pfaffenweiler.

 

 

VS-PFAFFENWEILER - Das Quartett sorgte mit Stücken von Django Reinhardt für ein perfektes Konzerterlebnis und brachte die Magie dieses außergewöhnlichen Musikers in die Kulturscheune.

 

Djangokenner Daniel Beurer an der Sologitarre griff immer wieder zum Mikrofon und brachte kurzweilige Anekdoten aus dem Leben des legendären Musikers zu Gehör. Es dauerte nicht lange und die begeisterten Zuhörer hatten das Gefühl, Reinhardt persönlich zu kennen. Die Zuhörer schmunzelten und gaben Szenenapplaus – die Wiedereröffnung der Waldkulturscheune hätte nicht besser gelingen können. Nicht vergessen, aber zur Seite geschoben war der Brand am 8. Januar, die Waldkulturscheune strahlte wie neu.

 

 

Ausverkauftes Haus zur Wiedereröffnung

 

Für ein geniales Beleuchtungskonzert hatte Birger Bustorff gesorgt, neuer Vorhang, neue Bühne, dazu ein ausverkauftes Haus, ja, es mussten noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden und Friederike Bauer, die am Samstag alle Helfer zu einem großen Fest eingeladen hatte, strahlte, dass keiner der Musikliebhaber die Waldkulturscheune vergessen hatte.

So außergewöhnlich, wie sich die Waldkulturscheune präsentierte, brillierte das Quartett "Manouche", das mit Peter Westhoff, Kontrabass, Daniel Beurer, Sologitarre, Fabian Huger, Pompe, und Michael Lauenstein, Akkordeon, Django Reinhardt wieder aufleben ließ. "Django Reinhardt kannte keine Noten, aber im Kopf, Gefühl und der Gitarre hatte er jeden Part, den er seinen Musikern der Reihe nach vorspielte, das dauerte, aber es klappte", erzählte Beurer trocken.

 

 

Zuhörer geizen nicht mit Szenenapplaus

 

Dass die gesamte Partitur irgendwie verschwand und nur ein einziges Stück übriggeblieben war, habe zu dem leicht oder ziemlich chaotischen Künstler gepasst, und genau das spielte das Quartett, in atemberaubenden Tempo, da waren die Zuhörer gleich baff und geizten nicht mit Szenenapplaus. Reinhardt lebte am Stadtrand von Paris, er war ungebildet, aber genial, er wusste nichts und doch alles und so ab und zu überschätzte er sich etwas, fuhr Beurer fort. Er habe auch die USA und seinen Bekanntheitsgrad in diesem riesigen Land überschätzt, als ihn Duke Ellington einlud, dort zu spielen. Django Reinhardt reiste in die USA, spielte mal genial, mal weniger, auch sein Aufenthalt in den USA gehörte zu den bizarren Elementen seiner Karriere.

 

 

Lässiger Swing von Duke Ellington

 

Das Quartett langte wieder zu mit Gypsy Swing, dem von Reinhardt geprägten Jazz, mit lässigem Swing von Duke Ellington. Und wer Michael Lauenstein am Akkordeon noch nicht kannte, musste sich fragen, wie er das macht, wie schnell seine Finger denn noch sein können und welche erstaunlichen Töne er seinem Akkordeon entlockt.

 

Nach einem genialen Konzert wurde das Quartett vier Mal zurück auf die Bühne gerufen, ohne Zugaben war nichts zu machen. Verdient hatten sich die Musiker diese Begeisterung auf jeden Fall.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote, 03.11.2022 - Hella Schimkat

 

 

Gipsy Jazz lässt die Kulturscheune beben

 

Das regionale Quartett Manouche begeistert die zahlreichen Fans mit Stücken im Musikstil des legendären Django Reinhardt

 

VS-PFAFFENWEILER (jdk) Die Coronaregeln einhaltend, durfte die urige Waldkulturscheune erstmals nach pandemiebedingten  Beschränkungen wieder voll besetzt werden. Der Beifall galt dem Quartett Manouche, das in virtuoser Weise den eigenen Musikstil des Django Reinhardt grandios interpretierte.
Den Esprit des Abends machte aber nicht nur die Musik aus. Daniel Beurer (Sologitarre) gelang es mit unzähligen 

Anekdoten und Storys ein Bildüber den legendären Sinti-Musiker aus Paris zu zeichnen, das bestens auch zur Scheune passte. Ein Meer von Kerzen sowie dekorative Blumengestecke, die an die bunten Kostüme der Tänzerinnen in Paris erinnerten, zauberten die besondere Atmosphäre in den Konzertsaal. Wer die Augen schloss, konnte förmlich die dicken Zigarettenrauchschwaden und das Flair schweren Brandweins wahrnehmen, der in den 1930er Jahren in Paris so typisch für die zahlreichen Bal-Musette Tanzlokale  und um den Montmartre war. Genial das Akkordeonspiel von MichaelLauenstein, der seinem Instrument mit schier unglaublicher Fingerfertigkeit ebenso gewaltige wie auch frechfrivole Klänge zu entlocken vermochte. Im Hintergrund, aber für den Gipsy-Jazz so unvergleichlich wichtig, Fabian Huger mit seiner Rhythmusgitarre, seiner Aufgabe des „Faire la pompe“ mit Agilität und Zuverlässigkeit permanent gerecht werdend.
Optisch wie musikalisch genial ebenso präsent Peter Westhoff am Kontrabass. Als tieffrequentes Rückgrat des Quartetts vervollkommnet er das musikalische Spektrum. Immer wieder Soloapplaus spendend, quittierte das Publikum dieses Konzert, das unter Freunden diese Musikgenre sicherlich lange Zeit unvergessen bleiben wird.


[FOTO]

Michael Lauenstein (Akkordeon), Daniel Beurer (Sologitarre), Peter Westhoff (Kontrabass) sowie Fabian Huger (Rhythmusgitarre) wussten mit ihrem Django-Reinhardt-Jazz zu begeistern. 

 

Quelle: Südkurier, 13.10.2021 - von Jörg-Dieter Klatt.

 

Da wippen die Zuhörer begeistert mit

Fabian Huger (Gitarre), Kontrabassist Peter Westhoff sowie Daniel Beurer (Solo-Gitarre) und Michael Lauenstein am Akkordeon rollen in Königsfeld ihren Klangteppich aus.

 

KÖNIGSFELD. Ein Konzert der besonderen Art gab es vergangenen Freitag im Gasthaus Engel in Königsfeld-Neuhausen. Zu Gast war das Quartett "Manouche" aus dem Raum Donaueschingen/Trossingen.
Den Machern der neuen Kooperation zwischen dem Engel-Team und dem Villinger Rollmops-Theater gelang mit dem Engagement der vier Vollblutmusiker wahrlich ein Volltreffer.

 

Emotion, Temperament und virtuose Spielfreude

Etwa 90 Gäste wollten sich mit Gipsy-Swing, Musik im Stil von Django Reinhardt, unterhalten lassen und sie kamen dabei voll auf ihre Kosten. Was die Band auf die Bühne zauberte, war pure Emotion, Temperament und virtuose Spielfreude.

Fabian Huger an der Rhythmus-Gitarre und Kontrabassist Peter Westhoff legten gewissermaßen die rhythmische und klangliche Basis, auf der dann Daniel Beurer an der Solo-Gitarre und Michael Lauen­stein am Akkordeon das Klangbild vom "Manouche" durch ihr perfektes Solospiel vervollständigten.

 

Das Wort "Manouche" bedeutet übrigens in der Roma-Sprache Romanes soviel wie "Mensch" und als Manouches werden die in Frankreich und den angrenzenden Ländern lebenden Sinti bezeichnet. Die Titel der sehr gut harmonierenden Band umfaßten vor allem die Genres Swing, Walzer, Musette, Chansons und Jazz-Standards. Sie brachte den interessierten Besuchern besonders die Musik des legendären Gitarristen Django Reinhardt und sein Pariser Umfeld der 1930er- und 1940er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts nahe. Gitarrist Daniel Beurer gab zwischen den einzelnen Songs immer wieder kleiner Anekdoten aus dem Leben von Django Reinhardt zum

Besten. So etwa die amüsante Geschichte des wunderbar Gitarre spielenden Musikers, der aber auch sehr unzuverlässig war: Django befand sich auf Konzert-Reise in Südfrankreich. Da er seine Ersatzsaiten zuhause schlichtwegs vergessen hatte, mußter er die Tour auf seinem mit nur noch drei Saiten bestückten Instrument beenden.

Immer wieder spendeten die begeisterten Gäste nach gelungenen Solis oder perfekt getroffennen Passagen spontan Beifall. Die ganz in Schwarz gekleideten Künstler überzeugten mit einem perfekten Sound. Ihre Musik war handgemacht und kam ohne technischen Schnick-Schnack aus.

Besonders beeindruckte die enorme Spielfreude und die starke emotionale Darbietung der Stücke. Der Akkordeonist Michael Lauenstein etwa brachte mit seinem Spiel sein Instrument oft schier zum Weinen. Und Solo-Gitarrist Daniel Beurer zupfte lässig mit meist atemberaubender Schnelligkeit seine Soli.

Die Vier präsentierten neben Titeln von Django Reinhardt sowie weiterer Pariser Musiker auch Songs aus dem sogenannten Mainstream, wie etwa "Dream a little Dream", bekannt durch die Hippi-Band "Mamas and Papas". Natürlich kamen die Musiker nicht ohne Zugaben von der Bühne. Eines der Schlußlieder war "Mister Sandman", der von den "Chordettes" aufgenommene Titel aus der Feder von Patt Ballard.

 

Die begeisterten Besucher applaudierten nicht allein der Band "Manouche" sondern auch den Gastgebern. So kann es weitergehen mit der Kooperation "Kultur und Dorfkneipe" in Neuhausen.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote, 03.02.2019 - von Richard Schuster

 

Leidenschaftliches Zusammenspiel mit toller Dynamik

Begeisterten mit Stücken des legendären Musikers Django Reinhardt: Gitarrist Fabian Huger, Peter Westhoff, Bass, Gitarrist Daniel Beurer, und Michael Lauenstein, Akkordeon.

 

VS-VILLINGEN. Manouche, das ist der Name der in Frankreich lebenden Sintis. Manouche heißt die Band aus der Region, die im Theater am Turm in Villingen temperamentvollen, flotten Gipsy-Swing spielte. Sie hat sich seit 14 Jahren in wechselnder Formation dem Erbe Django Reinhardts verschrieben, der bei der Verbreitung des "Jazz­Manouche", eine eigene Kunstform, die wichtigste Rolle spielte.

Gleich zu Beginn zeigte die Band unter dem Applaus der Zuhörer ihr solistisches Können.

Da ist der Musiker Daniel Beurer, Solo-Rhythmusgitarre. Fabian Huger, der den rhythmischen und harmonischen Hintergrund liefert. Peter Westhoff, Bass, und Michael Lauenstein, der mit erstaunlichen technischen Kunststücken das Akkordeon beherrscht. Gemeinsam ist den vier Musikern das kraftvolle, leidenschaftliche Zusammenspiel mit unglaublicher Dynamik.

Zur Interpretation von bekannten Stücken Reinhardts überraschte Beurer immer wieder mit unterhaltsamen Anekdoten aus dem unsteten Leben des Nomaden Reinhardt, der bereits zu Lebzeiten eine Legende war. Der Musiker, der nie eine Schule besuchte, weit außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft stand und dank seiner Begabung und Ausdauer eine komplexe Musik, die bis heute aktuell ist, entwickelte.

Die vier Musiker versetzten die Zuhörer in die Träume der 40er-Jahre mit Musik aus dem Album Djangologie von Reinhardt und Grappelli. Sie präsentierten bekannte Melodien wie "Django’s tiger" oder "I can give you anything but love" und beendeten den ersten Teil mit dem eher verträumten Walzer "Choti". Das unvergessliche "I’ll see you in my dreams" über das von ­Beurer gesungene Lied "Rosetta" wurde der Abend mit dem allseits bekannten "Mr. Sandman" beendet. Das faszinierte Publikum dankte für das tolle Konzert und die überraschenden Erzählungen aus dem Leben Reinhardts mit frenetischem Beifall.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote, 01.08.2017 - von Renate Zährl

 

 

 

Ein Musikfest für Swingbegeisterte

Die Gypsy-Swing-Band Manouche begeistert mit einem beseelten Konzert in der Färbe

 

SINGEN  –  Als  Manouches  bezeichnen sich die in Frankreich lebenden Sinti – zu ihnen gehörte auch der heute hochverehrte  europäische  Jazz-Musiker Django Reinhardt. Mit seinem Wirken hat er  einen eigenen Musikstil entwickelt, der in der heutigen Zeit Gypsy-Swing genannt wird. Manouche heißt denn auch eine vierköpfige Kapelle aus der Schwarzwald-Baar Region, die sich ganz dem Erbe Django Reinhardts verschrieben  hat  –  und  in der  brechend vollen Singener Färbe ein tolles Konzert gab.

Nicht nur gute Musik gab es an diesem Abend, sondern zwischen den Stücken auch Anekdoten aus dem Leben Reinhardts. So überraschte es manche Zuhörer, dass der geniale Musiker einst infolge eines Unfalles nur mit zwei Fingern Gitarre spielte und weder schreiben noch (Noten) lesen konnte. Eigentlich unvorstellbar bei der intelligenten und komplexen Musik Reinhardts, die an  diesem  Abend  kongenial  von  der Gruppe Manouche interpretiert wurde.

Die Musiker Daniel Beurer (Jazz-Gitarre),  Michael  Lauenstein (Akkordeon), Lothar Binder (Rhythmus-Gitarre) und Peter Westhoff  (Bass)  präsentierten in der Färbe mit Swing und Valses musettes sowohl Verträumtes als auch Temperamentvolles. Beurer spielte seine Gitarre, unterstützt durch die mitunter extrem schnellen Akkordwechsel von Lothar Binder, im Sinne Reinhardts als  kräftiges  Melodie-  und  veritables Rhythmusinstrument.  Der  Kontrabass von Peter Westhoff  klang dezent, wartete aber immer wieder mit satten Beats auf. Westhoff  trug neben den erwartungsgemäß dominierenden Gitarren ebenso zum guten Gesamteindruck bei wie der herausragende Michael Lauenstein, der auf seinem Akkordeon bei seinen Soli immer wieder seine Virtuosität unter Beweis stellte. Die Verbindung von Swing-Melodien und Musetten ließ die Füße vieler Zuhörer nicht stillhalten. Vor allem Daniel Beurer und Michael Lauenstein wurden regelmäßig für ihre Soli begeistert beklatscht. Sie verstanden es perfekt, mit ihrem harmonischen Spiel die wohlige Atmosphäre der Singener Theaterkneipe noch zu verstärken.

 

Quelle: SÜDKURIER, 21. Februar 2017 - von Manfred Lehn

 

 

Leckerbissen für Jazzbegeisterte

Manouche spielt im Rahmen des 26. Hochschwarzwälder Jazzsommers im Kloster Riedern. 

 

ÜHLINGEN-RIEDERN (vfyd). Im 26. Hochschwarzwälder Jazz-Sommer hat die Hochschwarzwald Tourismus GmbH zum Konzert mit Manouche ins Kloster in Riedern am Wald eingeladen. Jazzbegeistertes Publikum füllte das Treppenhaus und bereits nach wenigen Takten war klar: es darf sich auf einen musikalischen Leckerbissen freuen.           


Die Band aus dem süddeutschen Raum, die aus professionellen beziehungsweise semi-professionellen Musikern besteht, hat sich ganz dem Erbe Django Reinhardts verschrieben. Temperamentvoll und spielfreudig ziehen Manouche die Zuhörer in ihren Bann und nehmen sie mit auf die Reise. Das Publikum lernt den exzentrischen Musiker Django Reinhardt kennen, der hochbegabt autodidaktisch schlussendlich eine eigene Musikform begründete, den Gipsy Swing. In unterhaltsamen Anekdoten aus dessen Leben steht neben dem genialen Musiker an diesem Abend aber auch der Mensch Django Reinhardt im Scheinwerferlicht. Köstlich amüsieren sich die Konzertbesucher über die Geschichte, dass Djangos Frau ihn zeitweise huckepack von der Wohnung bis zur nächsten Metrostation getragen hat, damit seine Schuhe vor dem Konzert nicht vom Straßenstaub verschmutzten.           

Immer wieder darf sich ein einzelnes Instrument solistisch in den Vordergrund spielen und über den spontanen Applaus des Publikums freuen, um dann wieder im gleichberechtigten Quartett zu brillieren.

Das begeisterte Publikum erlebte einen musikalischen Ohrenschmaus und schloss Manouche, Django Reinhardt und insbesondere auch dessen Frau Naguine an einem Konzertabend der Extraklasse ins musikalische und zwischenmenschliche Herz. Mit Standing Ovations brachten die Zuhörer ihre Begeisterung zum Ausdruck und die Musiker gaben gerne die geforderte Zugabe.

Manouche: Daniel Breuer (Jazz-Gitarre), Dorin Grama (Akkordeon), Hans-Peter Müller (Rhythmus-Gitarre), Peter Westhoff (Bass).

 

Quelle: Badische Zeitung vom 15. Juni 2016 - von vfyd.

 

 

Feiner Gypsy-Jazz von "Manouche"

Band entführt im Buch-Café Gessler 1862 in die vierziger Jahre

 

FRIEDRICHSHAFEN - Die Buchhandlung Gessler hat den Mittwochabend ganz dem Gypsy-Gitarristen Django Reinhard gewidmet: Die Schwarzwälder Band „Manouche“ (Französisch für „Zigeuner“) hat Musik nach seinem Vorbild zum Besten gegeben.

Die Musiker entführten ihr Publikum in die vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. „Django war eine schwer greifbare Persönlichkeit“, erklärte Gitarrist Daniel Beurer und gab eine Anekdote nach der anderen über den „Zigeunergitarristen“ zum Besten: Unter anderem dass Reinhard, um zu Auftritten mit sauberen Schuhen zu erscheinen, von seiner Frau Huckepack zur U-Bahn getragen wurde. Denn im Viertel, wo die Sinti und Roma lebten, gab es damals keine geteerten Straßen. Oder auch, dass der extravagante Instrumentalist eine Vorliebe für große Autos hatte – aber nie einen Führerschein. Oder wie er nach Amerika gereist war, um festzustellen, dass das Beste an Amerika „die Stimme Frank Sinatras“ sei. Unterhaltsam verbrachte das Quartett ein gut zweieinhalbstündiges Wohnzimmerkonzert mit den Gästen, die im Laufe des Abends sogar noch zahlreicher wurden. Sogar ein Urlauberpaar stieß spontan hinzu, um den Gypsy-Jazz-Klängen zu lauschen. Flotte Töne mit ein bisschen Swing, der ein oder andere tanzbare Song und dann wieder eine Valse Musette mit einem etwas langsameren Dreivierteltakt zum Mitschunkeln erklangen in der Buchhandlung.

„A weng schwäbisch“

Hans-Peter Müller gab einen Chanson zum Besten und überraschte mit sonorer Stimme, die auch vergessen ließ, dass seine französische Aussprache – zumindest laut Meinung mancher Zuhörer – „a weng schwäbisch“ klang. Bravorufe und begeisterter Applaus erklangen nach jeder Nummer und die Stimmung in der vertrauten Runde war den ganzen Abend lang auf einem herzlichen Niveau.

Michael Lauenstein spielte federleichte Läufe, elegante Triller und wirkte selbst bei den schnellsten Tonfolgen noch ganz und gar entspannt an seinem Akkordeon. Behände, flott und melodisch erklang seine Ziehharmonika und begeisterte das Publikum.

Abgerundet wurde der harmonische Gesamtklang des Quartetts von Peter Westhoff am Kontrabass. Einzig und allein die technische Verstärkung war am Anfang des Abends ein wenig übertrieben. In lauschiger Atmosphäre würde man die vier Musiker doch gern ohne die ganze Technik sehen. Nichtsdestotrotz verlangten die Zuhörer den Vieren – zu Recht - gleich drei Zugaben ab.

 

Quelle: Schwäbische Zeitung vom 15.04.2016 - von Lena Reiner

 

Wirbelnde Finger zum Auftakt der neuen Spielsaison 

 

Quartett Manuoche sorgt für beste Stimmung in der Waldkulturscheune

 

VS-Pfaffenweiler (jdk) Mit einer bis auf den letzten Platz besetzten Waldkulturscheune startete am vergangenen  onntag die Konzertsaison 2022/23. Mit dem Quartett Manouche präsentierte die Hausherrin Friederike Bauer eine Gipsy-Jazz-Band, welche schon nach den ersten Akkorden sich in die Herzen der Zuhörer spielte. Ganz im Stil von
der Jazzlegende Django Reinhardt wussten die vier Musiker wie das Publikum zu begeistern ist. Dabei faszinierte die Fingerfertigkeit und Spielfreude des Quartetts bei jedem  Stück aufs Neue. Michael Lauenstein (Akkordeon) wurde immer wieder mit Szenenapplaus bedacht, beherrschte er doch das gewichtige Instrument mit einer Perfektion, die ihresgleichen sucht. Seine Interpretationen, sein Spielwitz, seine Läufe, seine Mimik, alles, war er den schwingenden Metallzungen im Innern entlockte, begeisterte das Publikum. Zwischen den Stücken dann immer mit
unterhaltsamem Akzent aus dem Munde von Daniel Beurer (Sologitarre) unterhaltsame Geschichten und  Geschichtchen von und über Django Reinhardt. Nie eine Schule besucht zu haben, immer im 
Zigeunerwagen lebend, verstand der Gitarrenvirtuose den Gipsy-Swing zu kultivieren und von Paris aus in die großen Konzerthäuser dieser Welt zu tragen. An der Seite von Stéphane Grappelli bestieg er den Olymp des Gipsy-Swing, einem Jazz-Stil, der bis heute die Menschen mitzureißen versteht. Das Quartett Manouche sieht sich in der Tradition dieses Genres und bewies in den gut zwei Stunden, wie bei den vier Musikern der Jazz im Blut kocht. Die Soli von Peter Westhoff am Kontrabass  begeisterten ebenso wie der perfekte Rhythmus von „Pompe“ Fabian Huger. Grandios auch die Sologitarre unter den Fingern von Daniel Beurer. Perfekt die Griffe, virtuos die Melodieführung. Dieses erste öffentliche Konzert nach der

Brandnacht vom 08. Januar 2022 und der gelungenen Renovierung der Kulturscheune sorgte bei den Konzertbesuchern für helle Begeisterung. Lang anhaltender Beifall und durchweg zufriedene Gesichter bewiesen einmal mehr, dass die Waldkulturscheune in der Kulturszene der Doppelstadt einen festen Platz eingenommen hat. [...]

 

Quelle: Südkurier, 02.11.2021 - von Jörg-Dieter Klatt.

 

Gipsy Jazz lässt die Kulturscheune beben

 

Das regionale Quartett Manouche begeistert die zahlreichen Fans mit Stücken im Musikstil des legendären Django Reinhardt

 

VS-Pfaffenweiler (jdk) Die Coronaregeln einhaltend, durfte die urige Waldkulturscheune erstmals nach pandemiebedingten  Beschränkungen wieder voll besetzt werden. Der Beifall galt dem Quartett Manouche, das in virtuoser Weise den eigenen Musikstil des Django Reinhardt grandios interpretierte.
Den Esprit des Abends machte aber nicht nur die Musik aus. Daniel Beurer (Sologitarre) gelang es mit unzähligen 

Anekdoten und Storys ein Bildüber den legendären Sinti-Musiker aus Paris zu zeichnen, das bestens auch zur Scheune passte. Ein Meer von Kerzen sowie dekorative Blumengestecke, die an die bunten Kostüme der Tänzerinnen in Paris erinnerten, zauberten die besondere Atmosphäre in den Konzertsaal. Wer die Augen schloss, konnte förmlich die dicken Zigarettenrauchschwaden und das Flair schweren Brandweins wahrnehmen, der in den 1930er Jahren in Paris so typisch für die zahlreichen Bal-Musette Tanzlokale  und um den Montmartre war. Genial das Akkordeonspiel von MichaelLauenstein, der seinem Instrument mit schier unglaublicher Fingerfertigkeit ebenso gewaltige wie auch frechfrivole Klänge zu entlocken vermochte. Im Hintergrund, aber für den Gipsy-Jazz so unvergleichlich wichtig, Fabian Huger mit seiner Rhythmusgitarre, seiner Aufgabe des „Faire la pompe“ mit Agilität und Zuverlässigkeit permanent gerecht werdend.
Optisch wie musikalisch genial ebenso präsent Peter Westhoff am Kontrabass. Als tieffrequentes Rückgrat des Quartetts vervollkommnet er das musikalische Spektrum. Immer wieder Soloapplaus spendend, quittierte das Publikum dieses Konzert, das unter Freunden diese Musikgenre sicherlich lange Zeit unvergessen bleiben wird.


[FOTO]

Michael Lauenstein (Akkordeon), Daniel Beurer (Sologitarre), Peter Westhoff (Kontrabass) sowie Fabian Huger (Rhythmusgitarre) wussten mit ihrem Django-Reinhardt-Jazz zu begeistern. 

 

Quelle: Südkurier, 13.10.2021 - von Jörg-Dieter Klatt.

 

Da wippen die Zuhörer begeistert mit

Fabian Huger (Gitarre), Kontrabassist Peter Westhoff sowie Daniel Beurer (Solo-Gitarre) und Michael Lauenstein am Akkordeon rollen in Königsfeld ihren Klangteppich aus.

 

Ein Konzert der besonderen Art gab es vergangenen Freitag im Gasthaus Engel in Königsfeld-Neuhausen. Zu Gast war das Quartett "Manouche" aus dem Raum Donaueschingen/Trossingen.
Den Machern der neuen Kooperation zwischen dem Engel-Team und dem Villinger Rollmops-Theater gelang mit dem Engagement der vier Vollblutmusiker wahrlich ein Volltreffer.

 

Emotion, Temperament und virtuose Spielfreude

Etwa 90 Gäste wollten sich mit Gipsy-Swing, Musik im Stil von Django Reinhardt, unterhalten lassen und sie kamen dabei voll auf ihre Kosten. Was die Band auf die Bühne zauberte, war pure Emotion, Temperament und virtuose Spielfreude.

Fabian Huger an der Rhythmus-Gitarre und Kontrabassist Peter Westhoff legten gewissermaßen die rhythmische und klangliche Basis, auf der dann Daniel Beurer an der Solo-Gitarre und Michael Lauen­stein am Akkordeon das Klangbild vom "Manouche" durch ihr perfektes Solospiel vervollständigten.

 

Das Wort "Manouche" bedeutet übrigens in der Roma-Sprache Romanes soviel wie "Mensch" und als Manouches werden die in Frankreich und den angrenzenden Ländern lebenden Sinti bezeichnet. Die Titel der sehr gut harmonierenden Band umfaßten vor allem die Genres Swing, Walzer, Musette, Chansons und Jazz-Standards. Sie brachte den interessierten Besuchern besonders die Musik des legendären Gitarristen Django Reinhardt und sein Pariser Umfeld der 1930er- und 1940er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts nahe. Gitarrist Daniel Beurer gab zwischen den einzelnen Songs immer wieder kleiner Anekdoten aus dem Leben von Django Reinhardt zum

Besten. So etwa die amüsante Geschichte des wunderbar Gitarre spielenden Musikers, der aber auch sehr unzuverlässig war: Django befand sich auf Konzert-Reise in Südfrankreich. Da er seine Ersatzsaiten zuhause schlichtwegs vergessen hatte, mußter er die Tour auf seinem mit nur noch drei Saiten bestückten Instrument beenden.

Immer wieder spendeten die begeisterten Gäste nach gelungenen Solis oder perfekt getroffennen Passagen spontan Beifall. Die ganz in Schwarz gekleideten Künstler überzeugten mit einem perfekten Sound. Ihre Musik war handgemacht und kam ohne technischen Schnick-Schnack aus.

Besonders beeindruckte die enorme Spielfreude und die starke emotionale Darbietung der Stücke. Der Akkordeonist Michael Lauenstein etwa brachte mit seinem Spiel sein Instrument oft schier zum Weinen. Und Solo-Gitarrist Daniel Beurer zupfte lässig mit meist atemberaubender Schnelligkeit seine Soli.

Die Vier präsentierten neben Titeln von Django Reinhardt sowie weiterer Pariser Musiker auch Songs aus dem sogenannten Mainstream, wie etwa "Dream a little Dream", bekannt durch die Hippi-Band "Mamas and Papas". Natürlich kamen die Musiker nicht ohne Zugaben von der Bühne. Eines der Schlußlieder war "Mister Sandman", der von den "Chordettes" aufgenommene Titel aus der Feder von Patt Ballard.

 

Die begeisterten Besucher applaudierten nicht allein der Band "Manouche" sondern auch den Gastgebern. So kann es weitergehen mit der Kooperation "Kultur und Dorfkneipe" in Neuhausen.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote, 03.02.2019 - von Richard Schuster

 

Leidenschaftliches Zusammenspiel mit toller Dynamik

Begeisterten mit Stücken des legendären Musikers Django Reinhardt: Gitarrist Fabian Huger, Peter Westhoff, Bass, Gitarrist Daniel Beurer, und Michael Lauenstein, Akkordeon.

 

VS-VILLINGEN. Manouche, das ist der Name der in Frankreich lebenden Sintis. Manouche heißt die Band aus der Region, die im Theater am Turm in Villingen temperamentvollen, flotten Gipsy-Swing spielte. Sie hat sich seit 14 Jahren in wechselnder Formation dem Erbe Django Reinhardts verschrieben, der bei der Verbreitung des "Jazz­Manouche", eine eigene Kunstform, die wichtigste Rolle spielte.

Gleich zu Beginn zeigte die Band unter dem Applaus der Zuhörer ihr solistisches Können.

Da ist der Musiker Daniel Beurer, Solo-Rhythmusgitarre. Fabian Huger, der den rhythmischen und harmonischen Hintergrund liefert. Peter Westhoff, Bass, und Michael Lauenstein, der mit erstaunlichen technischen Kunststücken das Akkordeon beherrscht. Gemeinsam ist den vier Musikern das kraftvolle, leidenschaftliche Zusammenspiel mit unglaublicher Dynamik.

Zur Interpretation von bekannten Stücken Reinhardts überraschte Beurer immer wieder mit unterhaltsamen Anekdoten aus dem unsteten Leben des Nomaden Reinhardt, der bereits zu Lebzeiten eine Legende war. Der Musiker, der nie eine Schule besuchte, weit außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft stand und dank seiner Begabung und Ausdauer eine komplexe Musik, die bis heute aktuell ist, entwickelte.

Die vier Musiker versetzten die Zuhörer in die Träume der 40er-Jahre mit Musik aus dem Album Djangologie von Reinhardt und Grappelli. Sie präsentierten bekannte Melodien wie "Django’s tiger" oder "I can give you anything but love" und beendeten den ersten Teil mit dem eher verträumten Walzer "Choti". Das unvergessliche "I’ll see you in my dreams" über das von ­Beurer gesungene Lied "Rosetta" wurde der Abend mit dem allseits bekannten "Mr. Sandman" beendet. Das faszinierte Publikum dankte für das tolle Konzert und die überraschenden Erzählungen aus dem Leben Reinhardts mit frenetischem Beifall.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote, 01.08.2017 - von Renate Zährl

 

 

 

Ein Musikfest für Swingbegeisterte

Die Gypsy-Swing-Band Manouche begeistert mit einem beseelten Konzert in der Färbe

 

SINGEN  –  Als  Manouches  bezeichnen sich die in Frankreich lebenden Sinti – zu ihnen gehörte auch der heute hochverehrte  europäische  Jazz-Musiker Django Reinhardt. Mit seinem Wirken hat er  einen eigenen Musikstil entwickelt, der in der heutigen Zeit Gypsy-Swing genannt wird. Manouche heißt denn auch eine vierköpfige Kapelle aus der Schwarzwald-Baar Region, die sich ganz dem Erbe Django Reinhardts verschrieben  hat  –  und  in der  brechend vollen Singener Färbe ein tolles Konzert gab.

Nicht nur gute Musik gab es an diesem Abend, sondern zwischen den Stücken auch Anekdoten aus dem Leben Reinhardts. So überraschte es manche Zuhörer, dass der geniale Musiker einst infolge eines Unfalles nur mit zwei Fingern Gitarre spielte und weder schreiben noch (Noten) lesen konnte. Eigentlich unvorstellbar bei der intelligenten und komplexen Musik Reinhardts, die an  diesem  Abend  kongenial  von  der Gruppe Manouche interpretiert wurde.

Die Musiker Daniel Beurer (Jazz-Gitarre),  Michael  Lauenstein (Akkordeon), Lothar Binder (Rhythmus-Gitarre) und Peter Westhoff  (Bass)  präsentierten in der Färbe mit Swing und Valses musettes sowohl Verträumtes als auch Temperamentvolles. Beurer spielte seine Gitarre, unterstützt durch die mitunter extrem schnellen Akkordwechsel von Lothar Binder, im Sinne Reinhardts als  kräftiges  Melodie-  und  veritables Rhythmusinstrument.  Der  Kontrabass von Peter Westhoff  klang dezent, wartete aber immer wieder mit satten Beats auf. Westhoff  trug neben den erwartungsgemäß dominierenden Gitarren ebenso zum guten Gesamteindruck bei wie der herausragende Michael Lauenstein, der auf seinem Akkordeon bei seinen Soli immer wieder seine Virtuosität unter Beweis stellte. Die Verbindung von Swing-Melodien und Musetten ließ die Füße vieler Zuhörer nicht stillhalten. Vor allem Daniel Beurer und Michael Lauenstein wurden regelmäßig für ihre Soli begeistert beklatscht. Sie verstanden es perfekt, mit ihrem harmonischen Spiel die wohlige Atmosphäre der Singener Theaterkneipe noch zu verstärken.

 

Quelle: SÜDKURIER, 21. Februar 2017 - von Manfred Lehn

 

 

Leckerbissen für Jazzbegeisterte

Manouche spielt im Rahmen des 26. Hochschwarzwälder Jazzsommers im Kloster Riedern. 

 

ÜHLINGEN-RIEDERN (vfyd). Im 26. Hochschwarzwälder Jazz-Sommer hat die Hochschwarzwald Tourismus GmbH zum Konzert mit Manouche ins Kloster in Riedern am Wald eingeladen. Jazzbegeistertes Publikum füllte das Treppenhaus und bereits nach wenigen Takten war klar: es darf sich auf einen musikalischen Leckerbissen freuen.           


Die Band aus dem süddeutschen Raum, die aus professionellen beziehungsweise semi-professionellen Musikern besteht, hat sich ganz dem Erbe Django Reinhardts verschrieben. Temperamentvoll und spielfreudig ziehen Manouche die Zuhörer in ihren Bann und nehmen sie mit auf die Reise. Das Publikum lernt den exzentrischen Musiker Django Reinhardt kennen, der hochbegabt autodidaktisch schlussendlich eine eigene Musikform begründete, den Gipsy Swing. In unterhaltsamen Anekdoten aus dessen Leben steht neben dem genialen Musiker an diesem Abend aber auch der Mensch Django Reinhardt im Scheinwerferlicht. Köstlich amüsieren sich die Konzertbesucher über die Geschichte, dass Djangos Frau ihn zeitweise huckepack von der Wohnung bis zur nächsten Metrostation getragen hat, damit seine Schuhe vor dem Konzert nicht vom Straßenstaub verschmutzten.           

Immer wieder darf sich ein einzelnes Instrument solistisch in den Vordergrund spielen und über den spontanen Applaus des Publikums freuen, um dann wieder im gleichberechtigten Quartett zu brillieren.

Das begeisterte Publikum erlebte einen musikalischen Ohrenschmaus und schloss Manouche, Django Reinhardt und insbesondere auch dessen Frau Naguine an einem Konzertabend der Extraklasse ins musikalische und zwischenmenschliche Herz. Mit Standing Ovations brachten die Zuhörer ihre Begeisterung zum Ausdruck und die Musiker gaben gerne die geforderte Zugabe.

Manouche: Daniel Breuer (Jazz-Gitarre), Dorin Grama (Akkordeon), Hans-Peter Müller (Rhythmus-Gitarre), Peter Westhoff (Bass).

 

Quelle: Badische Zeitung vom 15. Juni 2016 - von vfyd.

 

 

Feiner Gypsy-Jazz von "Manouche"

Band entführt im Buch-Café Gessler 1862 in die vierziger Jahre

 

FRIEDRICHSHAFEN - Die Buchhandlung Gessler hat den Mittwochabend ganz dem Gypsy-Gitarristen Django Reinhard gewidmet: Die Schwarzwälder Band „Manouche“ (Französisch für „Zigeuner“) hat Musik nach seinem Vorbild zum Besten gegeben.

Die Musiker entführten ihr Publikum in die vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. „Django war eine schwer greifbare Persönlichkeit“, erklärte Gitarrist Daniel Beurer und gab eine Anekdote nach der anderen über den „Zigeunergitarristen“ zum Besten: Unter anderem dass Reinhard, um zu Auftritten mit sauberen Schuhen zu erscheinen, von seiner Frau Huckepack zur U-Bahn getragen wurde. Denn im Viertel, wo die Sinti und Roma lebten, gab es damals keine geteerten Straßen. Oder auch, dass der extravagante Instrumentalist eine Vorliebe für große Autos hatte – aber nie einen Führerschein. Oder wie er nach Amerika gereist war, um festzustellen, dass das Beste an Amerika „die Stimme Frank Sinatras“ sei. Unterhaltsam verbrachte das Quartett ein gut zweieinhalbstündiges Wohnzimmerkonzert mit den Gästen, die im Laufe des Abends sogar noch zahlreicher wurden. Sogar ein Urlauberpaar stieß spontan hinzu, um den Gypsy-Jazz-Klängen zu lauschen. Flotte Töne mit ein bisschen Swing, der ein oder andere tanzbare Song und dann wieder eine Valse Musette mit einem etwas langsameren Dreivierteltakt zum Mitschunkeln erklangen in der Buchhandlung.

„A weng schwäbisch“

Hans-Peter Müller gab einen Chanson zum Besten und überraschte mit sonorer Stimme, die auch vergessen ließ, dass seine französische Aussprache – zumindest laut Meinung mancher Zuhörer – „a weng schwäbisch“ klang. Bravorufe und begeisterter Applaus erklangen nach jeder Nummer und die Stimmung in der vertrauten Runde war den ganzen Abend lang auf einem herzlichen Niveau.

Michael Lauenstein spielte federleichte Läufe, elegante Triller und wirkte selbst bei den schnellsten Tonfolgen noch ganz und gar entspannt an seinem Akkordeon. Behände, flott und melodisch erklang seine Ziehharmonika und begeisterte das Publikum.

Abgerundet wurde der harmonische Gesamtklang des Quartetts von Peter Westhoff am Kontrabass. Einzig und allein die technische Verstärkung war am Anfang des Abends ein wenig übertrieben. In lauschiger Atmosphäre würde man die vier Musiker doch gern ohne die ganze Technik sehen. Nichtsdestotrotz verlangten die Zuhörer den Vieren – zu Recht - gleich drei Zugaben ab.

 

Quelle: Schwäbische Zeitung vom 15.04.2016 - von Lena Reiner

 

Gypsy-Jazz im Theater am Turm

Musik – „MaNouche“ tritt mit traditionellem Winterkonzert auf

 

VS-VILLINGEN

Bisher immer zum Jahresende, sollte es dieses mal zum Jahresanfang sein: Die Band „MaNouche“ gab ihr traditionelles Winterkonzert am Dreikönigstag im Theater am Turm. „MaNouche“, zu deutsch „Zigeuner“, existiert seit zwölf Jahren und führte mit Gypsy-Jazz à la Django Reinhardt am Mittwochabend auf ihrem Villinger Konzert durch den Abend.

Mit Jazz-Stücken, die unter anderem die Namen „Choti“ oder „Si Jamais“ tragen, sorgten sie für gute Laune und ausgelassene Stimmung im Publikum. Vom ersten Song an ernteten sie immer wieder spontanen Beifall für die 40er Jahre-Musik.

Unterstützung bekam die dreiköpfige Band, bestehend aus Daniel Beurer (Gitarre), Peter Westhoff (Kontrabass) und Hans Peter Müller (Pompe, Vocal), an diesem Abend von Sylvia Oelkrug an der Geige und Michael Lauenstein am Akkordeon. Dies jedoch nicht zum ersten Mal, so treten Oelkrug (seit neun Jahren) und Lauenstein (seit drei Jahren) regelmäßig gemeinsam mit „MaNouche“ auf.

 

Anekdoten aus dem Leben

An diesem Abend sollte nicht nur die Musik Django Reinhardts eine Rolle spielen. Vielmehr erzählte Daniel Beurer zwischen den Stücken Anekdoten aus dem Leben des in Belgien geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Künstlers. Die Zuhörer des ausverkauften Theaters erfuhren beispielsweise, dass Reinhardt, anders als erwartet, von der Besatzung der Nazis in Paris profitierte und Gastspiele in russischen Nachtlokalen gab. Beurer berichtet auch davon, dass Django Anführer eine Pariser Jugendgang und Analphabet war.

Der Schwarzwälder Bote besuchte die fünf vor ihrem Auftritt hinter der Bühne. „Ich spiele heute in meinem Elternhaus“, erklärt Hans Peter Müller auf die Frage, wie es sei, heute in Villingen aufzutreten. Auf ihre Erwartungen angesprochen, erklärt die aus Freiburg stammende Geigerin Sylvia Oelkrug Folgendes: „Ich erwarte Spaß und wunderschöne Momente“. „Wir hoffen auf ein begeistertes Publikum und dass der Funke überspringt“, ergänzt Müller.

Der Funke scheint derweil auf das Publikum übergesprungen zu sein: „Sie spielen durchweg alle gut – das ist so handgemachte Musik. So zu spielen, ist mein Ziel“, schwärmt Artur Schweizer aus Tennenbronn begeistert. Der Musiker (Steirische Harmonika) erklärt, dass es für ihn der zweite Besuch eines „MaNouche“-Konzerts gewesen sei und er die natürliche Art der Band schätze. Wer sich in Villingen selbst von „MaNouche“ überzeugen möchte, muss sich bis zum Sommer gedulden. „Da möchten wir im Freien spielen. Zum Beispiel im Komödiengarten des Franziskaner“ erklärt der Gitarrist Beurer.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote vom 08.01.2016 - von Martin Scheffel

 

 

Konzert steht unter dem Stern von Django Reinhardt

Das Gypsy-Swing-Trio MaNouche spielt im ausverkauften Schlachthof

 

SIGMARINGEN sz

Mit dem Konzert des Gypsy-Swing-Trios MaNouche hat die Bühnensaison im Alten Schlachthof bis zum Sommer geendet. Das Interesse an dem Konzert war so groß, dass Berndt Richtsteiger und Andi Musi vom Schlachthof noch zuätzliche Stühle aufstellten. Der Abend stand ganz unter dem Stern des Ausnahmemusikers Django Reinhardt.

Das Trio war eigentlich ein Quintett, bestehend aus zwei Gitarren, Kontrabass, Geige und dem Akkordeon. Die Musiker ließen bei ihrem Konzert am vergangenen Samstagabend das Musikgefühl der 30er-Jahre aufleben und entführten in die Welt der Chansons und des Pariser Flairs von Tanzcafés, umrahmt von den temperamentvollen und leidenschaftlichen Liedern des Gypsy Swings.

Ganz nebenbei erfuhr das Publikum einiges Interessante aus dem Leben des Musikers und Sinti Django Reinhardt, der 1910 geboren wurde. So liebte Django Reinhardt klassische Musik, konnte aber selbst weder lesen noch schreiben, geschweige denn Noten lesen. Django besuchte, so erzähle der Gitarrist, nur eine Woche lang die Schule. Doch der Musiker Reinhardt ließ sich von seiner Liebe zur Musik nicht abhalten und bearbeitet zum Beispiel „La dance“ von Edvard Grieg auf seine spezielle Weise. Die Vorführung im Schlachthof begeisterte das Publikum bis zu den Zugaben. Lieder wie „Minor Swing“, „I’ll see you in my dreams“ und „Djangos Tiger“ rissen die Zuhörer mit. Die Musiker überzeugten mit ihren Stücken und sorgten für beste Stimmung. Besonders der Akkordeonspieler zog das Publikum in seinen Bann. Einige Gäste ließen es sich daher nicht nehmen in dem wahrlich engen Gang im Schlachthof zu tanzen. Das Pariser Flair der 30er-Jahre gab es somit mitten in Sigmaringen im Alten Schlachthof.

Interessant für die Zuhörer war, dass Django Reinhardt seinen Musikerkollegen Louis Armstrong liebte und sich mit Duke Ellington auf Anhieb bestens verstand. Gemeinsam ging es dann auf eine Amerika-Tournee.

Django Reinhardt sei der erste Europäer gewesen, der in der Carnegie Hall in New York auftreten konnte.

Als Abschluss der Bühnensaison des Schlachthofs war das Konzert ein perfekter Abend.

 

Quelle:

Schwäbische.de - Lokales (Sigmaringen) - vom 24.03.2015 - von Ute Korn-Amann

 

Ein Abend voller Gypsy-Jazz

Trio Manouche mit einer Hommage an Django Reinhardt.

 

HINTERZARTEN. Verstärkt durch die Freiburger Jazzviolinistin Sylvia Oelkrug und den Akkordeonspieler Michael Lauenstein spielten Daniel Beurer (Guitarre) Hans-Peter Müller (Gitarre und Gesang) und Peter Westhoff am Kontrabass als Trio Manouche Gypsy-Jazz im vollbesetzten Foyer des Kurhaus Hinterzarten.

Django Reinhardt hat den Gypsy-Jazz in den 1930er-Jahren berühmt gemacht. Er selbst war ein französischer Sinti, ein Manouche. Geboren in Belgien, lebte er lange Jahre in einem Slumviertel vor den Toren von Paris. Schon in jungen Jahren spielte er Gitarre und Banjo in den Bals Musettes, Tanzorchesterunterhaltung um den Place Pigalle und das Viertel Montmartre in Paris und verdiente damit seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie.

Nach einem Brandunfall konnte er Ringfinger und kleinen Finger seiner linken Hand nur noch eingeschränkt gebrauchen und musste seine Technik umstellen. Berühmtheit erlangte er mit dem Violinisten Stéphane Grappelli im "Quintette de Hot Club de France".


Die Zwischenansagen am Samstag würzte Daniel Beurer in Hinterzarten mit Anekdoten über diesen Analphabeten, der ein begnadeter Musiker war und dem sich dadurch alle Türen in Frankreich, aber auch in der Schweiz, England und den Vereinigten Staaten von Amerika öffneten. Zusätzlich zu den Saiteninstrumenten Gitarre, Banjo, Violine und Kontrabass ergänzten Sänger und das Akkordeon, das Anfang des Jahrhunderts als ein tragbares Orchester die Musik der Bals-Musettes erobert hatte, die Truppe. Verzichtet wird auf Schlagzeug, da die Gitarren den Rhythmus des Gypsy-Jazz gestalten. Mit dieser Besetzung zelebrierte das Trio Manouche nun die Stücke von Django Reinhardt (Djangology, Montagne de Saint Geneviève, Hungaria, Minor Swing, Djangos Tiger), seines Partners Stéphane Crapelli (Les Valseuses), dem Sänger und Freund Jean Sablon (Je suis seul ce soir), Tchavalo Smith aus Straßburg (Tchavolo Swing), Edward Grieg (Norwegischer Walzer), Pat Ballard (Mr. Sandman) sowie Dark Eyes vom Ukrainer Evheniy Grebenka (vertont von Florian Hermann) und schließlich Moonglow von Will Hudson und Irving Miils.

 

Raum bekommen immer wieder Soli auf der Gitarre (Daniel Beurer), der Violine (Syvia Oelkrug), dem Akkordeon (Michael Lauenstein) und dem Kontrabass (von Peter Westhoff). Die Musiker sind für sich gut, in der Besetzung, wie sich die Solisten die "Bälle" zuwerfen, überwältigend. Die Zuhörer spendeten Szenenapplaus und jubelten schon zum Ende der ersten Hälfte den Musikern zu, umso mehr am Ende des Konzertes. Der charakteristische Gypsy-Klang des Ensembles entsteht durch das Fehlen einer Bassgitarre und eines Schlagzeuges, indem so die Mittellage betont wird. Auch das Fehlen von Blasinstrumenten, die sonst dem Jazz eine charakteristische Färbung geben (Trompete, Saxofon), gibt der Musik ihren besonderen Reiz. Die virtuosen Fähigkeiten von Violinistin und Akkordeon und die rasanten Läufe der Sologitarre wiegen diese scheinbaren "Mängel" völlig auf. Es war einerseits ein Konzert auf hohem künstlerischen Niveau, gleichzeitig eine angemessene Würdigung des Ausnahmekünstlers Django Reinhardt.

So wie Daniel Beurer Django in Hinterzarten darstellte, hätte Django über den Auftritt wohl geschmunzelt: Denn ihm wäre es wahrscheinlich nie eingefallen, im schwarzen Dress Gipsymusik zu spielen. Wenigsten eine ausgefallene Krawatte hätte seinen Geschmack wohl eher getroffen.

 

Quelle: Badische Zeitung vom 15.01.2013 – von Bernhard Kleine

  1. Außergewöhnliche Klänge – das zum Quintett angewachsene Trio ManoucheFoto: Bernhard Kleine

 

Kontakt:

 

fon:    

 

+49 176 42547825

oder

+49 174 3082765

e-mail:

info@guitar-swing.de

Foto: Tobias Ackermann, Donaueschingen (https://lichtemotionist.de)
Druckversion | Sitemap
Manouche - Gipsy-Swing im Stil von Django Reinhardt. Trio, Quartett oder Quintett aus dem Raum Donaueschingen/Villingen-Schwenningen/Trossingen.